Solarworld wirbt mit Eigenstrom
Solarworld wirbt mit Eigenstrom, denn seit Anfang 2011 wird auch der Eigenverbraucht des selbst produzierten Solarstroms vergütet. Schon rechnet Solarworld auf der eigenen Homepage, dass der Eigenverbrauch erheblich mehr einbringt als die vollständige Einspeisung in das Stromnetz.
Hier erleben wir einen Paradimenwechsel, der tief blicken in die Zukunft lässt. Denn die derzeitige Entwicklung der finanziellen Lage in Deutschland – auch in der EU – lässt vermuten, dass die Geldquellen für Solaranlagen-Betreiber bald versiegen. Das Gerede von Bestandsschutz hin oder her. Wenn kein Geld da ist, wird auch nichts überwiesen. So einfach ist das.
Als einzige Möglichkeit bleibt den Solaranlagen-Besitzern nur der Eigenverbrauch. Und das wäre sogar besonders pfiffig. Denn wir müssen davon ausgehen, dass sich der Strombedarf in den nächsten Jahren vergrößert. Zwar werden alle elektrischen Geräte mit der Zeit stromsparender aber es kommen mehr Stromverbraucher hinzu.
Da hat sich unbemerkt einiges schon eingeschlichen. Zwei Bespiele: 1. Für die oberflächennahe Geothermie – ein Hit letzter Jahre – braucht man für den Betrieb der Pumpe natürlich Strom. 2. Immer mehr elektrische Fahrräder und Motorroller fahren auf unseren Straßen. Der Markt ist noch längst nicht gesättigt. In beiden Fällen wird auf Gas oder Öl verzichtet – zugungsten von elektrischer Energie. Und beide Änderungen haben das Potenzial zu einem Massenmarkt zu werden.
Es kann durchaus sein, dass in Zukunft die beste und billigste Methode sein wird, seine Wärmepumpe und sein Motorroller mit eingenproduziertem Strom zu betreiben. So könnte jedwede Förderung schlicht auslaufen.
Nicht mal Bulgarien will den Euro
Bulgarien verschiebt den Eintritt in die Euro-Zone auf unbestimmte Zeit.
Deutschland ging es gut. Nicht wegen des Euros. Deutschland hat den Euro, weil es Deutschland gut ging. Man muss sich diesen Euro leisten. Das können nicht alle. Die gemeinsame Währung ist ein Verlustgeschäft, das man nur dann eingehen kann, wenn man genügend Guthaben vorzuweisen hat.
Dies ist nicht anders als bei den Vertretern der jetzigen Erbengeneration. Auch unter ihnen blüht dummes Verhalten. Weil man es sich leisten kann. So tendiert der Erbe gern zu Biofraß, Dumpstern, Marathonlauf und fruchtlosen Berufen wie »irgend was mit Medien«. Am dummen verhalten sollst du die reichen Erben erkennen.
Bulgarien kann nicht anders als sich vom dummen Verhalten fernzuhalten. Die haben woanders Probleme, da werden sie sich sicher nicht noch den Euro aufhalsen.
Motorola Defy+ kommt
Kaum ein Jahr her hat Motorola ein smartes Outdoor-Smartphone vorgestellt. Jetzt bringt Motorola das Defy+ – den Nachfolger – auf den amerikanischen Markt.
Die Neuerung gegenüber dem »alten« Modell ist der etwas schnellere Prozessor und Android 2.3.3. Ansonsten ändert sich wenig. Das Handy soll wie das Vorgängermodell staubdicht und spritzwassergeschützt sein. Für draußen eben.
Was die Preise angeht, müssen die Käufer warten bis es das Gerät in Deutschland gibt. Das kann dauern. Motorola ist gründlich langsam.
Das Defy haben ich schon mal hier in Kürze beschrieben.
Taxifahrer streiken in Griechenland
Griechenland braucht Touristen. Auch Taxifahrer brauchen Touristen. Deswegen wundert mich der derzeitige Streik der Taxifahrer in Griechenland doch sehr. Zumal der Grund für den Streik – sagen wir mal – schwachsinniger, nach Korruption riechender Natur ist.
Bis dato war es in Griechenland so, dass die Anzahl der Lizenzen zum Betrieb eines Taxis auf 30.000 für ganz Griechenland begrenzt war. Diese Lizenzen sind schon alle längst vergriffen, so dass jeder, der eine neue Lizenz ergattern wollte, diese nur bekam, falls eine bestehende zurückgegeben wurde. Dies passiert naturgemäß nie, da die Lizenz begehrt ist. Und so verkaufen die Taxifahrer ihre Lizenz bestenfalls. Zuletzt für einen stolzen Preis von bis zu 150.000 Euro.
Diese schwachsinnige Privilegierung Alteingesessener ist etwas, was der moderne Staat – gar die moderne Demokratie – geradezu verhindern wollte. Komisch. Denn diese alten Privilegien konnten nur deswegen entstehen, weil sich der moderne Staat mit seiner modernen Demokratie in Verträge der Menschen einmischt und dem einen das Taxi-Fahren erlaubt und dem anderen nicht.
Nun will der Griechische Staat sich aus der Lizenzvergabe soweit zurückziehen, dass jeder, der will – und die nötige Prüfung ablegt – auch eine Lizenz bekommt. Die Begrenzung auf eine bestimmte Anzahl soll fallen.
Und dagegen protestieren die Taxifahrer in Griechenland seit vier Tagen. Sollen sie doch.
Bio ist Botox
Ist doch alles Natur. Bio pur. Und trotzdem – oder vielleicht deswegen – ist es gefährlich.
In Norddeutschland ist Botulismus längst zur Plage geworden. In Mecklenburg-Vorpommern sind schon dreißig Fälle bei Menschen bekannt. In Schleswig-Holstein sind in manchen Gegenden bis zu 90 Prozent der Rinder erkrankt. Das sind Aussichten.
Der, der sich wenig für dieses Thema interessiert, kann mit diesen Zeilen noch nichts anfangen. Dann also von Anfang an.
Botulin
Botox ist ein Nervengift, das sich alternde Damen ins Gesicht spritzen, aufdass die Mimik für ein halbes Jahr eingefroren wird und sich die Falten zurückbilden. Botox ist der Produktname. Das Mittel heißt biologisch/medizinisch »Botulinumtoxin« oder schlicht »Botulin«. Das Botulin ist das stärkste bekannte Bakteriengift. Man kennt es auch unter der Bezeichnung »Leichengift«, da die Bakterien, die das Gift produzieren (clostridium botulinum), allerlei totes organisches Material verputzen und sich im organischen Abfall zu Hause fühlen.
Biogas-Anlage als Brutstätten
Im Normalfall bewohnen diese putzigen Bakterien den Boden, Acker, Wiese. Aber der Mensch in seinem Bio-Wahn hat dem Botulinum-Bakterium auch andere Lebensräume bereitgestellt. Nämlich diese ach so hoch moralisch gutsten Biogasanlagen. Da sagen die Bazillen »danke«. Denn nirgendwo gedeihen die Bakterien so gut wie in den Biogas-Reaktoren. Kein Wunder, denn Biogas-Anlagen sind einzig dafür gemacht Bakterien zu züchten. Nur dafür. Man füttert die Bakterien mit organischen Abfällen. Die Bakterien danken es mit der Produktion von Methan. Wir kennen Methan auch unter der gutsten Bezeichnung »Biogas« oder der verkommen »Erdgas«. Aber es ist immer nur Methan. Manchen Bakterien produzieren auch Gifte, mit denen sie sich gegen andere Bakterien schützen. So sind die Bakterien: gierig und trickreich im Kampf ums Futter. Und eines der Gifte ist Botulin.
Die Herstellung des »Biogases« ist einfach: Man nimmt organisches Material – zum Beispiel Gülle, Biomasse vom Feld – und kippt es in einen großen Behälter. Den Rest besorgen Bakterien. Schlicht. Das Gas zapft man ab, das übrig gebliebene Substrat kippt man als Dünger aufs Biofeld. Denn es ist doch alles Natur und edel. Und weil das alles so moralisch unbedenklich ist, ignoriert man, dass sich in dem, was von der Biomasse übrig blieb, auch eine nicht unbeträchtliche Menge Biogift befinden. Zum Beispiel Botulin. Die Biobauern können diese Tatsache kraft ihrer biologisch-dynamischen, moralisch überlegenen Ausrichtung immer ignorieren. Denn nach dem heutigen Zeitgeist sticht jedwede Moral die Logik und die Realität. Wahr ist, was moralisch gut ist. Was mit gutem Vorsatz produziert wird, kann nur gut sein. Wer anderes behauptet, ist ein Menschenfeind.
Infektionswege
Das mit Botulin gedüngte Feld wird nach biologischen Maßstäben bestellt. Es wird Gemüse, Getreide produziert. Alles Bio. Auch Tieren wird das gute biologische zuteil. Und so sind in manchen Gemeinden bereits 90 % des Rinderbestandes mit Botulin oder sogar mit den lebenden Bakterien versetzt. Wer jetzt an Fleischverzicht denkt, als Ausweg aus der Gefahrenzone, der irrt. Tierinfektionen sind lediglich Sekundärinfektionen. Wenn Rinder infiziert sind, ist es das Gemüse schon längst und in weit höherem Maße. Tatsächlich sind Botulin-Vergiftungen meist auf Verzehr von pflanzlicher Kost zurückzuführen. So dass böse Zungen behaupten, das schönheitsmedizinische Botox würde aus deutschem Biogemüse extrahiert werden. Durchaus nahe liegend.
Der Vollständigkeit halber sein noch erwähnt, dass auch in Silage mit clostridium botulinum kontaminiert sein kann.
Auch Hund und Katze fallen dem Bio-Wahn zum Opfer
Aber nicht nur Tiere aus der Fleischproduktion sind betroffen. Was vielen Menschen an Information vorenthalten wird, ist, dass seit einiger Zeit vermehrt Fälle von Vergiftungen bei Hunden und Katzen auftreten. Wenn man mit seinem lieben Hund so durch die Felder und Wiesen spaziert, um dem Familienliebling etwas gutes zu tun, setzt man das wehrlose Tier den Botulin-Bakterien und deren Gift aus. Seit etwa zwei Jahren sind sind Fälle des chronischen Botulismus bei Haustieren sprungshaft angestiegen. Just mit dem Vormarsch der Biogasanlagen. Getreu dem Motto »Der Hund muss sterben, damit Bio leben kann«.
Chronischer Botulismus
Symptome der Botulin-Vergiftung sind bei Tier und Mensch ähnlich: Lähmung der Muskulatur. Dabei wird nicht nur die Muskulatur des Bewegungsapparates gelähmt. Auch Verdauung ist gestört. Was aber noch schwerer wiegt: Durch die Lähmung der Atmung kommt es zur Atemnot mit Erstickungszuständen. Ja, sowas kommt von der frischen Landluft.
Aber keine Panik
Ich will euch keine Angst einjagen. Ich wollte nur das Botulin und die Biolandwirtschaft in Verbindung zeichnen. In Wirklichkeit ist Botulin nur ein Gift unter vielen (hab ich EHEC schon erwähnt?), das die Biolandwirtschaft uns auf den Teller legt. DAS soll euch Angst machen. Mahlzeit.
Heidelbeeren bald reif
Bald ist es soweit: Die Heidelbeeren sind bald reif. Nur noch wenige Wochen, dann kann die Ernte beginnen.
Diese Heidelbeeren habe ich 2008 fotografiert.
Die Zucht-Heidelbeeren sind nicht so mein Fall. Deswegen schaue ich immer, wenn ich durch Wald wandere, nach Heidelbeeren. Letztes Wochenende waren schon paar kleine – aber noch unreife zu sehen. In Bielefeld. Da kann ich in zwei Wochen schon mal ein Wochenend-Ausflug in den Teutoburger Wald einplanen. Zum Heidelbeeren abgreifen.
Paarung der Nacktschnecken
Beim Wandern zufällig entdeckt: Paarung der Nacktschnecken. Ja, hier wird der Albtraum aller Gärtner produziert
Das Weiße zwischen den verschlungenen Körpern sind Spermatophoren – Spermienpakete. Es sind deren zwei, denn Nacktschnecken sind Zwitter und verfügen sowohl über weibliche wie auch über männliche Fortpflanzungsorgane und befruchten sich gegenseitig. Sie tauschen Genmaterial aus. Es kommt allerdings auch vor, dass sich die Wegschnecken im Akt der Jungfernzeugung selbst befruchten.
Diese Samenpakete werden durch die Genitalöffnung (das Atrium) in das Körperinnere verfrachtet und dienen hier zur Befruchtung der Eier. Der ganze Vorgang dauert mehrere Stunden.
Es handelt sich vermutlich um eine Rote Wegschnecke (arion rufus). Aber ich bin mir nicht sicher, da ich kein großer Malakologe – Experte in puncto Weichtiere – bin. Wer mehr wissen will, möge weichtiere.at besuchen und hier speziell die Seite über die Arionidae – eben die einheimischen Wegschnecken.
6400 ASA
Die fotografische Besonderheit an diesem Foto ist, dass ich bei den Lichtverhältnissen auf Empfindlichkeit von 6400 ASA hochgehen musste, um 1/20 Sekunden Belichtungszeit zu kommen. Und das alles, obwohl es erst Nachmittag war. Aber der Buchenwald ist recht dunkler Ort. Das Rauschen habe ich leidlich mit LightRoom entfernen können. Und das ist das Ergebnis.
Kein Bier in Minnesota
Fast kein Bier. Und bald überhaupt kein Bier mehr.
Minnesota ist pleite. Alle Beamten, deren Dienste nicht lebensnotwendig sind, sind arbeitslos und sitzen zu Hause. Der Staat Minnesota hat kein Geld mehr. Nur Polizei, Feuerwehr und Notdienste werden noch am Leben erhalten.
In Minnesota braucht man für den Verkauf von Alkohol eine Lizenz. Und da Lizenzen von einigen Brauereien ausgelaufen sind und es keinen Beamten gibt, der neue ausstellen könnte, darf so manche Biersorte nicht in den Handel. Diese Lizenzen werden nur auf Zeit vergeben und laufen notgedrungen irgendwann aus – auch die Lizenzen der anderen Brauereien. Dann gibt es kein »legales« Bier mehr in den Läden.
Auch Miller-Coors ist von der Lizenz-Losigkeit betroffen. Demnächst gibt es kein Miller mehr zu kaufen in Minnesota.
Dies ist vielleicht gar nicht so schlimm, denn auch die Konsumenten brauchen in Minnesota zum Erwerb von Alkohol eine Lizenz. Viele dieser Lizenzen sind bereits zum Ende Juni 2011 ausgelaufen. Und es gibt auch keine neuen.
Was den Bürgern in Minnesota nur bleibt, ist außerhalb des Staates und der staatlichen Regelung selbst für Rauschgetränke zu sorgen.
Wenn die Pleite von Minnesota noch länger andauert, werden sich in diesem Staat Strukturen bilden, die die staatliche Regelung unnötig machen. Wohl bekomm´s.
Roboter sind bessere Frauen
Wir sind Weltmeister. Fußballweltmeister. Nach dem Aus im Viertelfinale für die »deutschen« Fußball-Damen – welch Schande – ruhten die allerletzten Hoffnungen auf dem Bleckkameraden. Und tatsächlich: wie auch im letzten Jahr ist das deutsche Team Fußballweltmeister geworden. In der Katagorie »Humanoide Roboter«.
Jedes Jahr werden verschiedene Wettbewerbe im Rahmen des RoboCups veranstaltet. Und jedes Jahr woanders. Diesmal fand diese Veranstaltung in Istanbul statt. Schon lange gehört auch Fußball dazu, wo sich Menschen ähnliche Roboter auf einem kleinen Fußballplatz bewähren müssen. Am Sonntag, 10. Juni 2011, wurde das Finale zwischen dem deutschen Team »NimbRo« von der Universität aus Bonn und dem Team »KMUTT« aus Thailand zugunsten des deutschen Teams mit 10:0 entschieden. Wir sind wieder Weltmeister!
Das ist aber nur ein Intro zu der Geschichte, die ich euch hier erzählen will. Denn das tatsächlich wichtige passierte neben dem Fußball. Die Roboter mussten sich auch auf andren Feldern bewähren als nur auf dem Fußballplatz. In der @Home-Liga ging es um das Erledigen häuslicher Arbeiten. Diese bestehen im Moment aus recht einfachen Aufgaben wie Getränke einschenken, Gesten und Gegenstände erkennen, Flaschen öffnen. Diese Teilaufgaben dienen der Forschung und sollen langfristig zu Service-Robotern führen, die zum Beispiel älteren Menschen im Haushalt helfen können. Hier sollen – ganz klar – Frauen ersetzt werden. Und so werden den Robotern auch Eigenschaften verliehen, die sie sozial kompetent, aufmerksam für Menschen, neugierig und selbsterklärend machen. Ganz klar: Die Roboter werden Frauen nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch im Haushalt ersetzen. Und anmutiger sind sie allemal.
Guckt euch das Video an. Es sieht nach Spaß aus. Aber die Zeugung neuer Individuen hat meist mit Spaß zu tun.
Low-Carb-Chips aus Schweineschwarte
Ich sollte öfter Shoppen gehen. Da entdeckt man faszinierende Produkte, von denen ich nie gedacht hätte, dass es sie in Deutschland gibt. So habe ich bei unserem gestrigen Schlendern im Marktkauf Chips aus Schweineschwarte entdeckt.
Lecker. Schmecken nach Grieben – wenn ihr wisst, was es ist. Ich bin mit diesem Geschmack aufgewachsen; gar selbst schon Schweineschmalz mit Grieben gekocht. Nur gibt es eine Problem mit solcherlei geballter Ladung Fett. Wenn man sich mit Fett vollstopft, kommt es zum Hungeratem.
Experte meint dazu:
Bei der Low Carb Diät werden von der Leber vermehrt Ketonkörper produziert. Diese entstehen immer dann, wenn Fett abgebaut wird. Kommt es zu höheren Konzentration der Ketonkörper im Blut, nennt der Fachmann diesen Zustand Ketose. Diese äußert sich mit starken Mundgeruch (Hungeratem).
Siehe auch Infos zu Low Carb Diät
Ich rate deshalb ganz dringend – um nicht zu sagen: dringendst – zu den leckeren Schweinekrusten ein kühles Pils zu sich zu nehmen. So ist alles wieder im Lot. Und so lässt sich auf Frauenfußball genießen.