Zehn Prozent der Google-Plus-User folgen Facebook
Ha, ha. Google ließ bis dato etwas mehr als 300 Tausend User zu seinem Sozialen Netzwerk »Google Plus« zu. Und diese wussten nichts besseres zu tun als ausgerechnet Mark Zuckerberg zu folgen.
Mit fast 30 Tausend Followern ist somit der Facebook-Mensch der User mit den meisten Followern bei Google Plus. Ob die alle nur live mitbekommen wollen, wie Facebook stirbt oder ob es sich um wohl wollende Menschen handelt, lässt sich aus der Statistik leider, leider nicht herauslesen. Und auch die Wortmeldungen von Zuckerberg stehen bei »0«. »There are no messages to display« steht in seinem Profil.
via http://www.androidapptests.com
Schlagworte: internet
Google+ Party
Vorbei die Zeiten als Tausende vorgeglühte Spackos an Orten auftauchten, die Erwähnung in Facebook fanden.
Jetzt ist Google-Plus-Party-Time.
Bis jetzt verzeichnet unser aller beste Suchmaschine satte 380.000 Google+Profile. Und die muss es ja wissen. Wenn das ganze Pack auf ein Mal vor meiner Türe stünde – Gott, nicht auszudenken. Muss so was nicht verboten werden? Sollte man vielleicht eine Google-Plus-Parties – oder den Zutritt zu einer – doch per Gesetzt durch Anzahl der schnelleren Teilnehmer determinieren? Also einen Grenzwert festlegen für den Aufenthalt im öffentlichen Raum? Vielleicht so: montags die, deren Vorname mit A bis E anfängt, dienstags all die, deren Vorname mit F bis J anfängt. Und so weiter. Sonntag bleibt natürlich den wichtigen – gar den aller wichtigsten – Vorbehalten.
Eine Schule für alle – ein Bilderrätsel
Bei beiden Fotos handelt es sich um gleiche Installation im öffentlichen Raum. Es handelt sich um eine Mitmacht-Vorrichtung, die den Kindern, Jugendlichen und interessierten Erwachsenen die Wissenschaft näher bringen soll. Mit der Kurbel lässt sich ein Wirbel im Wasser erzeugen, der einem Tornado nicht unähnlich ist. Das ist unmittelbar erlebte Wissenschaft.
Beide Fotos unterscheiden sich im Ort. Das eine Foto stammt aus einer Stadt, in der die Linken gern meinen:
Dazu sollte diese Schule [Eine Schule für alle] noch für alle gleichermaßen zugänglich sein (Bildungsgerechtigkeit, d.h. Chancengleichheit, Lernmittelfreiheit etc.) und es sollte eine gute Lernatmosphäre geben (kleine Klasse, mehr Lehrer, neue Gebäude, individuelle Förderung etc.). Vielleicht fällt noch die Forderung nach „Demokratisierung“ und „Mitbestimmung“
und für diese Forderung gern auf die Straße geht.
Die andere Aufnahme stammt aus einer Stadt, wo
sämtliche Forderungen zur Verbesserung der Lage der lohnabhängigen Klasse im Bestehenden als sozialdemokratischen Reformismus
gebrandmarkt werden.
Frage
Welches Foto habe ich in der »fortschrittlichen« Stadt und welches in der »ewig gestigen« gemacht?
Nachtrag
Ein kleiner Nachtrag, weil es zum Thema passt: In Köln haben Schüler in einem Museum Originale zerstört, sodass ein Schaden von 30.000 Euro entstand. Weiter hier: Schüler randalieren in Museum
Von wo bezieht Deutschland das Uran für die Atomkraftwerke?
Ja. Von wo? Anders als SPON, habe ich meine Redaktionsstube verlassen und hab mich in die gefährliche Realität begeben. Und hab die Antwort gefunden.
Nur hier und exklusiv die schockierenden Bilder:
Mitten in Deutschland, versteckt hinter kleinbürgerlicher Fassade, wo man noch Grün wählt und mit Zugewanderten nicht zu tun haben will, werden aus alten Spiegel-Ausgaben und übriggebliebenen Schuhen die feinsten Uran-Stäube zentrifugiert.
Gerüchten zufolge soll der »Uranweg« infolge des landesweiten Wahns in »Solarweg« umbenannt werden. Auch der Transport der kostbaren Lichtstrahlen soll auf demselben Wege passieren wie der des Urans. Nur nach geeigneten Behältern hält man noch Ausschau. Der Grüne Bürgermeister schlägt Eimer vor. Hat in Schilda auch schon geklappt.
Geld fürs Twittern
Eine einmalige Chance: Geld fürs Twittern. Uch? wie das? Ganz einfach. Hier hilft der Aberglaube.
Aber alles ganz langsam. Der Juli 2011 – also der jetzige Monat – beihnaltet fünf Freitage, fünf Samstage und fünf Sonntage. Nämlich den 1., 8., 15., 22. und den 29. Alles Freitage. Den 2., 9., 16., 23. und den 30. Alles Samstage. Den 3., 10., 17., 24. un den 31. Alles Sonntage.
Diese sehr seltene Kombination – sie kommt nur alle 823 Jahre vor – nennen die Chinesen den »Geldbeutel« oder auch »Geldtasche«.
Nun zum Geld
Der Aberglaube besagt, dass jeder, der diese Information einem seiner Freunde sagt, in den nächsten vier Tagen mit Geldsegen rechnen kann. Ihr könnt diese Nachricht auch Twittern. Ist das nicht goldig? Manchmal kann der Aberglaube so schön sein.
Viel Spaß beim Geldbekommen.
Shoppen ist Krieg
Mit jedem Einkauf, den du machst, kassiert dieser Staat zumindest die Mehrwertsteuer. Mit jedem Einkauf fütterst du den Feind.
BagelHead in Japan
Ich will nicht hoffen, dass dies die kommende Mode in Japan ist. Nach Tattoos, Piercings, Zähne Schleifen – nun das: BagelHead. Ätzend.
Bis jetzt sind nur paar Fotos in Netz aufgetaucht. Es kann sich natürlich auch um ein Fake handeln, da die Gesichter sehr ungesund entstellt sind.
Erinnert etwas an den Elefantenmenschen. Oder?
Die Bagel entstehen, indem man Salzwasser unter die Haut spritzt. Und das natürlich in entsprechender Menge. Danach drückt man das Loch rein. Eine Schönheitsoperation anderer Art. Was die Leute dazu bewegt sich so zu verhübschen, weiß ich nicht. Allerdings bin ich selbst nach mehreren Semestern Japanisch-Kurs und vier Wochen Japan-Urlaub nicht dahinter gekommen, was die Japaner als schön empfinden. Da liegen logische Grenzen, die man als Fremder nicht nehmen kann.
BagelHead-Tankstelle
Reversibel
Zum Glück ist die ganze Prozedur reversibel – bildet sich also nach 24 Stunden zurück. Der Effekt hält gerade lange genug für eine gruselige Party oder um Eltern zu erschrecken. Oder die Lehrer.
Fotos via japanese-bagelheads
Radioaktive Strahlung in Fukushima
»München sehen und sterben« könnte man das betiteln, was morgen im Focus steht.
Der Journalist Matthias Matting hat die Reise nach Japan mit einem Dosimeter gemacht. Was er dabei heraus fand, lässt sich so zusammenfassen: 1. Die Strahlung in Fukushima (damit ist die Stadt gemeint) ist niedriger als in München. Und das trotz der Nähe zum Atomkraftwerk Fukushima. 2. Die Strahlenbelastung während des Fluges – immerhin viele Stunden in 10 km Höhe – war so hoch, dass der gute Mann während des Fluges sieben mal mehr radioaktive Strahlung abbekommen hat als während des Aufenthaltes in Japan.
Das ist das, was ich bereits am 17. März 2011 im Post »Schwarzwald sehen und sterben« aus öffentlich zugänglichen Quellen darstellen konnte.
Mehr zu der fantastischen Reise des Matthias Matting morgen im neuen Fokus.
Der Artikel zu Fukushima ist vermutlich nur auf Papier verfügbar.
via Die Achse des Guten, Michael Miersch
Eichenprozessionsspinner wieder unterwegs
Pünktlich zu den diesjährigen Fronleichnam-Prozessionen kommen auch Probleme mit den Raupen der Eichenprozessionsspinner. Wie schon letztes Jahr, kommen die Viecher massenweise vor. Aber keine Angst – alles Natur, alles bio ;)
Das Wetter lädt dazu ein, einen ausgedehnten Spaziergang in der Natur zu machen. Nächste Woche, wo es noch wärmer sein soll, werden sich viele Menschen ihre Abkühlung im Wald suchen. Und da wartet schon die Keule der Natur – in Form der fliegenden Härchen der Raupen der putzigen Eichenprozessionsspinner. Ach, ist die Natur schön.
Wer dem Juckreiz, Quaddeln, Pusteln, Bindehautentzündung, Bronchitis und allen anderen Nebenwirkungen der Natur nichts abgewinnen kann und lieber solcherlei vermeiden will, der soll seine Kleidung nach dem Wandertag schleunigst in die Waschmaschine tun und seinen Körper unter der Dusche sorgfältig säubern. Ist nur so eine Empfehlung meinerseits.
Wer aber meint, dass dies alles Natur ist und keineswegs schädlich oder gar gefährlich ist – ist doch alles bio –, und alle, die meinen, dass sie soviel Schuld auf sich geladen haben, dass sie ihre verdiente Strafe schultern müssen, – die sollen natürlich alle Vorsichtsmaßnahmen sein lassen.
Fronleichnam-Flashmob in Bielefeld
Seit 1273 veranstaltet die katholische Kirche jedes Jahr an einem Donnersttag im Mai oder Juni einen sagenumwogenen Flashmob auf den Straßen dieser Welt. Den Eingeweihten ist dieses Event als »Fronleichnam« bekannt.
Es ist das Fest des Altarssakraments, wo Brot und Wein sich in Leib und Blut Christi verwandeln. Somit wird an Fronleichnam einer der bedeutendsten Unterschiede zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche gefeiert.
Für alles musste dieser Tag schon herhalten: Als Zeichen des Triumphs gegen die Ketzer, als gegenreformatorische Bewegung, als fromme Übung und zum Beeindrucken aller Gläubigen. Und natürlich – da ist die katholische Kirche als Wahrheitsbewahrer sich selbst immer treu – als zelebrierte Geste, die der Ungläubigen zeigt, wie überlegen – wahr – die katholische Lehre ist. Und das tat die katholische Kirche mit Erfolg – bis heute. Es endete nicht selten in ausladenden, reichen und mit Pomp und Prunk durchgeführten Prozessionen. Es ist katholische Popkultur.
Nichts ist so modern wie Tradition
Zeitgeist kommt und geht. Auch die heutige Ablehnung der Tradition ist vergänglicher Zeitgeist. Denn Tradition ist die in langer Zeit erprobte Verhaltensweise, die von denen praktiziert wurde, die sich als erfolgreich erwiesen haben. Tradition ist alles, was der Rest von Erfolgreichen und Klugen übernimmt.
Wer keinen Sinn in Traditionen wie Fronleichnamsprozession sieht – für den sind die Traditionen gemacht. Denn Traditionen versetzen gar den Dummen in die Lage sich so zu verhalten wie die Erfolgreichen, auch wenn er selbst die Methoden und Verhaltensweisen nicht versteht. So werden auch Menschen, denen kein großer Intellekt in die Wiege gelegt wurde, in die Lage versetzt, erfolgreich zu sein.
Wahrlich Dumme sind die, die den Sinn und die positiven Auswirkungen der Traditionen nicht verstehen – und sich trotzdem nicht an Traditionen halten. Dies sind die Versager dieser Welt.
Reger Zulauf in Bielefeld
Unnötig zu erwähnen, dass die Prozession am Fronleichnam ein starkes Interesse auch bei den Nicht-Katholiken hervorruft. Die Teilnehmerzahlen steigen von Jahr zu Jahr – wie der evangelische Pfarrer wehmütigen zugeben musste. Auch ein evangelischer PosaunenChor war dabei. Ja, alle wollen ein bisschen katholisch sein. Aber seht selbst:
Hier am Alten Markt in Bielefeld:
Auch AV Sparrenberg war – bewaffnet – dabei: