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Mochi als Mitbringsel vom Narita-Flughafen in Tokio

Mochi sind japanische Reiskuchen, die ihren festen Platz in der japanischen Küche haben. Sie sind »die« japanischen Süßigkeiten. Aber wundert euch nicht: Die meisten süßen Mochi werden mit Roten Bohnen (Azuki-Bohnen) gefüllt, die für europäischen Gaumen alles andere als süß sind.

Die Mochi-Masse wird aus gekochtem süßen Reis (Mochi-Reis) – ja, so etwas gibt es – gestampft oder geschlagen. Dies ergibt eine gummiartige Masse.

Vorsicht: Die Mochi sind sehr tückisch. Jedes Jahr ersticken einige Japaner – vor allem ältere – beim Genuß der Reiskuchen.

Mochi Cream vom Narita-Flughafen

Denkt an die daheim Gebliebenen zu Hause. Bringt was mit. Am besten die Mochi vom »Mochi Cream« vom Flughafen Narita. Diese sind etwas größer als die üblichen Mochi und mit einer kalten Creamfüllung gefüllt. Die Füllung ist ist für Europäer eher verdaulich als die üblichen Roten Bohnen – besteht sie oft aus Früchte oder Vanille-Eiscream. Dennoch ist die Süße eher dezent.

Das »Mochi Cream« verkauft ihre Mochi in verschiedenen Verpackungsgrößen. Ab sechs Mochi bis unendlich ist alles drin, was die Geldbörse hergibt.

Mochi Cream vom Narita Flughafen

Aber keine Angst vor dem langen Flug. Zu den Mochi bekommt ihr auf Wunsch Trockeneis eingepackt, so dass die Mochi während des Fluges nicht die Form verlieren. Schließlich dauert der Flug zwischen Japan und Deutschland doch schon paar Stündchen.

O-Mochi

Die Japaner nennen die Mochi »O-Mochi«. das »O« wird wegen der besonderen Wertschätzung vorgehängt. Dies ist die übliche sprachliche Vorgehensweise in Japan.Wundert euch also nicht, wenn am Flughafen die Verkäufer ihre Ware »O-Mochi« nennen.

Veröffentlicht am 21.11.2010
Schlagworte: essen japan kultur

Street View Straßensicht

Google hat heute, den 18 November 2010, sein Dienst »Straßensicht« für 20 deutsche Großstädte gestartet.

Alle Städte von Nord nach Süd:

Bremen, Hamburg, Berlin, Hannover, Bielefeld, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, Leipzig, Wuppertal, Düsseldorf, Dresden, Köln, Bonn, Frankfurt am Main, Mannheim, Nürnberg, Stuttgart und München.

Merkt ihr was?

Ja, lediglich Leipzig und Dresden liegen in Ostdeutschland. Schade. Obwohl die Neuen Bundesländer in puncto Tourismus on top sind, taucht keine touristisch wichtige Stadt auf – bis auf die zwei genannten. Weder Weimar, Erfurt, Schwerin, Rostock noch Greifswald werden gezeigt.

Hier hätte Google lieber nach touristischer Attraktivität gehen sollen anstatt nach der Größe. Dies hätte dem Unternehmen so manche Diskussion erspart dafür für mehr Akzeptanz gesorgt. Den eingeschlagenen Weg – wie bei Oberstaufen im Allgäu – hätte Google gehen müssen.

Wer möchte schon Städte wie Duisburg, Bielefeld oder Mannheim besuchen – nur Diebe und Verbrecher. In Bielefeld ist ein neues Flüchtlingslager geplant. Da können sich Diebe schon jetzt aussuchen, wo sie Beute machen. Dank der Aufnahmehöhe von 2,5 Metern kann jeder Dieb ganz bequem über die Sichtzäune gucken. Das gibt Spaß demnächst, wenn die Visumpflicht für Albanien und Bosnien fällt.

Veröffentlicht am 18.11.2010
Schlagworte: deutschland internet

Cepelinai – Nationalgericht aus Litauen

Cepelinai heißen auf deutsch Zeppeline. Es kann sich als nicht um eine alte Bezeichnung handelt. Schließlich ist der Zeppelin – das Luftschiff – eine Erfindung des 19. Jahrhunderts.

Die Cepelinai heißen original »Didžkukuliai« – große Klöße. Diese werden lediglich aufgrund ihrer Form Cepelinai genannt – und erst seit recht kurzer Zeit. Es sind Kartoffelklöße aus rohen und gekochten Kartoffeln. Die Füllung wird aus rohem Hackfleisch gamacht, was die Garzeit von einer halben Stunde nötig macht.

Die Cepalinai bekommt man in jedem Restaurant in Litauen. Diese werden meist mit Speckwürfeln, Zwiebeln und saurer Sahne serviert.

Dazu empfehle ich Gira, das Brotkwass. Wie auf dem Bild. Gira ist ein alkoholfreier Brottrunk (Kwass) aus sauer vergorenem Roggenbrot.

Cepelinai aus Litauen

Cepelinai und Gira – eine Spezialität aus Litauen.

Veröffentlicht am 17.11.2010
Schlagworte: essen litauen

Oberstaufen im Allgäu

Oberstaufen ist die erste Gemeinde in Deutschland bei Google Street View.

Es waren wohl nicht alle Einwohner mit dem Ablichten ihrer Häuser einverstanden. Und so sieht ein verpixeltes Haus aus. Es steht in der Hugo-von-Königsegg-Straße.

Oberstaufen in Google Steet View

Veröffentlicht am 02.11.2010
Schlagworte: deutschland internet

Rauchen in Japan

Japan war schon immer ein Raucherland. Nun fallen die Zahlen der Tabakkonsumenten. Mittlerweile rauchen gerade mal 25% Japaner.

Dies spiegelt sich im Alltag der Japaner wieder. In Restaurants gilt durchgehen Rauchverbot. Das gleiche an Bahnhöfen und in öffentlichen Gebäuden. Raucherecken, die etwas abseits liegen, sind aber vorhanden – selbst in Kaufhäusern.

Rauchverbot auf der Straße

Etwas merkwürdig ist da schon das Rauchverbot auf der Straße. In vielen Bezirken großer Städte herrscht ein »uneuropäisches« Rauchverbot. Man darf sehr wohl rauchen. Aber: nicht im Gehen. Auch das Entsorgen der Zigarettenkippen auf dem Boden wird geahndet. Komisch, oder?

»Please do not smoke while walking«

Rauchverbor in Japan

Dies soll andere Passanten vor Zigarettenglut und den Boden vor Kippen schützen.

Alle paar hundert Meter stehen aber Rauch-Gelegenheiten mit Aschenbechern. Da kann man als Tourist eine kleine Pause einlegen und den Passanten zuschauen. Auch nicht schlecht.

Vermutlich wird das Rauchverbot für die Straße bald auf ganz Japan ausgedehnt.

Veröffentlicht am 29.10.2010
Schlagworte: japan kultur

Urlaub auf den Malediven

Jetzt buchen? Lieber nicht.

Dass Malediven so ein Paradies sein soll, kann nur Propaganda sein. Die Bürger dieser Inseln sind alle Moslems. Am 1 Januar 2008 wurden allen Christen die Staatsbürgerschaft entzogen. Es herrscht Scharia mit ihren Folterstarfen. Hier wird Islam gelebt.

Man könnte aber vermuten – da Tourismus die einzige Einnahmequelle des Inselstaates ist –, dass wenigstens Touristen irgendwie zivilisiert begegnet wird. Pustekuchen.

Hier ein Video von einer Trauung:

und der dazugehörige Bericht beim schweizer »Blick«.

Hier mehr über Christenverfolgung auf den Malediven.

Veröffentlicht am 28.10.2010
Schlagworte: reisewarnung malediven

Japaner klauen nicht

Japaner klauen nicht. Man kann in Japan seine Tasche auf einer Parkbank abstellen, für den ganzen Tag weggehen – am Abend ist die Tasche noch da.

Und trotzdem gibt es solche Gebilde: abschließbare Ständer für Regenschirme. Dieser stand vor einem Museum.

Regenschirmständer

Der Schirm wird reingestellt und abgeschlossen; der Schlüssel mitgenommen. So beugt man Verwechslungen vor. Es kostet auch nichts.

In Japan werden Regenschirme nie ins Kaufhaus oder Museum mitgenommen – aus Rücksicht vor anderen Mitmenschen. Vor Läden oder öffentlichen Gebäuden werden die nassen Regenschirme abgestellt. Vielfach kommt es zu Verwechslungen, da die Vielfalt der Regenschirm-Designs doch naturgemäß nicht so groß ist. Zumal die Japaner als Regenschutz gern die durchsichtigen Regenschirme bevorzugen – die schönen Schirme aus Stoff und Spitze sind Sonnenschirme.

Man sollte die Regenschirmständer als Tourist lieber nutzen. Denn es hält sind das Gerücht, dass Japaner die Regenschirme – so sie nicht verschlossen sind – wahllos mitnehmen, wenn sie das Kaufhaus verlassen. Sicher nicht aus böser Absicht – eher aus Unachtsamkeit. Wem sein Schirm lieb und teuer ist, der schützt ihn Schirm vor kurzsichtigen Japanern.

Veröffentlicht am 27.10.2010
Schlagworte: japan kultur wetter

Bring dein eigenes

BYO – »Bring Your Own« steht auf vielen Restaurants und Imbissen in Australien. Da solltet ihr vor der Tür erstmal halten und überlegen, ob ihr zu eurem Essen auch ein Tröpfchen Wein oder ein Gläschen anderen Alkohols trinken wollt. Denn in diesem Restaurant bekommt ihr garantiert kein Alkohol serviert – ihr müsst eigene Flasche mitbringen.

Ausschanklizenz für Alkohol ist in Australien nicht einfach zu bekommen und teuer. Nicht alle Restaurants habe sie. Aber in der Nähe solcher BYO-Speiselokale befindet sich sicherlich ein lizensierter »Bottle Shop« (von Australiern »bottlo« genannt). Hier könnt ihr die eine oder die andere Flasche australischen Weins kaufen.

Im Restaurant wird euch für das Entkorken (corkage) eine kleine Gebühr berechnet. Ca. 5 australische Dollar (ca. 3,40 Euro). In kleinen Orten durchaus noch weniger, ca. 2 australische Dollar. Dafür bekommt ihr noch Gläser. Prost.

australischer Wein

Es kommt durchaus vor, dass Australier sich in ein Restaurant mit eigener Flasche Wein setzten, nur um diese Flasche zu trinken und beisammen zu sitzen.

Veröffentlicht am 27.10.2010
Schlagworte: essen australien

Französische Nouvelle Cuisine

»Essen wie Gott in Frankreich« ist nichts mehr als eine Fremdzuweisung und lebt lediglich in den Köpfen abgehobener Köche oder frankophilen Bourgeois.

Die Dichte an Fastfood-Ketten ist bei unserem westlichen Nachbar höher als in der BRD. Kein Wunder: Man geht essen. Und essen findet immer öfter im Stehen statt. Bereits 30% der Franzosen nehmen ihr Mittagessen im Stehen oder Gehen ein. Da kann es sich um Fast-Food handeln.

Malbouffe

Die französische Anti-Fast-Food-Bewegung ist der letzte verzweifelte Versuch alte Zeiten – die es in Wirklichkeit nie gab – wiederzubeleben. Da hilft es wenig die Fertiggerichte mit Schimpfwörtern zu belegen wie »malbouffe«, was soviel heißt wie »Schnellfraß«. Das, was die Franzosen essen, passt sehr gut in einen Pappbecher, zwischen zwei Brotscheiben oder in ein labberiges Brötchen. In Wirklichkeit war die französische Küche immer eine schnelle, immer schon malbouffe. Da Lieblingsgericht der Franzosen für die Mittagspause war schon früher Steak mit Pommes. Die Franzosen nehmen sich auch zu Hause durchschnittlich nur 20 Minuten Zeit pro Mahlzeit. Fast-Food ist die logische Konsequenz französischer Essgewohnheiten.

Hier Miesmuscheln mit Pommes. Guten Appetit.

Miesmuscheln mit Pommes

Cuisine provençale

Freilich gibt es ländliche Gegenden in Frankreich, wo man exzellent speisen kann. Austern, Gänseleber, feine Küche, Geschmortes, Gedünstetes, erlesene Zutaten, kräftige Gewürze. Sicher. Aber dies kann man in den ländliche Gegenden eines jeden europäischen Landes haben. Die städtische französische Gesellschaft ist mehr durch »leichte«, schnelle, saubere, soßenfreie Küche und eben Fastfood geprägt als jede andere in Europa.

Fastfood halal

Durchaus ist die Zuwendung zum Fastfood-Burger in Frankreich durch die Zuwanderung aus islamischen Ländern oder Ländern der Dritten Welt zu erklären. Die meisten nicht französischen Jugendlichen ernähren sich im hohen Maße von Fastfood. Dies veranlasste dieses Jahr die Fastfood-Kette »Quick« gar dazu, ihr »malbouffe« ausschließlich in halal (halal bedeutet nichts weniger, alsdass die Tiere ohne Betäubung qualvoll geschlachtet werden) anzubieten. Unterdessen fällt der Marktanteil der klassischen Restaurants von Jahr zu Jahr und dürfte mittlerweile 7% unterschritten haben. Essen wie Gott in Frankreich? Wann war das.

Veröffentlicht am 27.10.2010
Schlagworte: frankreich essen

Alles in Ordnung

Der erste Eintrag soll dieses »404« sein. Aufdass dieses Blog immer erreichbar bleibt und keine »404«-Fehler produziert.

weltchecker.de - 404

Übrigens ist das Foto in Salzburg entstanden – knapp unterhalb des Schlosses.

Veröffentlicht am 26.10.2010
Schlagworte: salzburg

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