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Queller frisch auf den Teller

Sieht aus wie Unkraut. Ist aber essbar uns ausgesprochen lecker. Der Geschmack überrascht etwas, da der Queller salzig und pfefferig schmeckt, aber deswegen einer näheren Betrachtung wert ist.

Queller

Der Queller ist an der ganzen europäischen Westküste – und auch an der Ostsee – heimisch. Da, wo das Meer leicht das Ufer umspült, an flachen Stellen, da lässt sich der Queller nieder und gehört somit zu den Pionierpflanzen, die nach und nach dem Wasser das Land abtrotzen.

Der Volksmund kennt neben »Queller« auch andere Bezeichnungen für die Pflanze. Sie wird auch »Meeresspargel« oder Meeresbohne« auch genannt. Wer Urlaub an der Nordsee- oder Atlantikküste macht, soll den Queller ruhig probieren. Einfach die jungen Spitzen zupfen und ab in den Mund. Der Queller ist problemlos auch roh zu essen. Man zupft sich eine Hand voll und ab in den Salat damit. Wirklich lecker.

Der Queller lässt sich auch blanchieren – d.h. kurz im kochenden Wasser eintauchen und dann mit kalten Wasser abschrecken. Danach noch kurz in der Pfanne schwenken. So ist der Queller als warme Gemüse-Beilage zu genießen. Dazu eignet sich allerdings der gekaufte Queller besser.

Queller im Handel kaufen

Diese Geschichte ist etwas verzwickter, denn der Queller kommt unter diesem Namen selten in den Verkauf. Vielleicht nur direkt an der Küste. Ansonsten wird der Queller fälschlicherweise unter der Bezeichnung »Meeresalge« oder »Passepierre« geführt. Meist findet man ihn an der Fischtheke.

Der Queller vom Züchter ist meist dunkel grün und jung. Er kann somit problemlos im Ganzen blanchiert und ohne viel Verarbeitung oder Zupfen serviert werden. Kurz in der Pfanne schwenken reicht.

Der Name »Passepierre« lässt etwas aufhorchen. Denn gerade die Kulturlosen aus den Medien wollen den Menschen einreden, dass der Queller eine exotische Spezialität aus fernen Ländern wäre. Wie sie es mit Rauke alias Rucola geschafft haben. Fakt ist dagegen, dass der Queller schon seit anno Steinzeitmensch zu europäischen und deutschen Küche gehört.

Veröffentlicht am 22.11.2012
Schlagworte: essen kultur deutschland medien

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