Fastfood in Osteuropa
Fastfood ist die schnelle Variante der »normalen« Küche. Was in Frankreich bei McDonalds mündet, mündet in Osteuropa in so etwas:
Es sind Maultaschen, die in großen Töpfen, fertig gegart, auf die Kunden warten. Wobei die Wartezeit meist sogar kürzer ist, als dies bei McDonalds der Fall ist. Denn auch bei McDonalds wartet der Burger auf den Kunden.
Dieses osteuropäische Fastfood haben wir am Hauptbahnhof in Riga – der Hauptstadt von Lettland – gegessen. Ausgesprochen lecken und preiswert. Die Maultaschen gibt es oft mit verschiedenen Füllungen. Meist mit Fleisch: Schweinefleisch, Rind, Geflügel. Aber auch mit Kartoffel-Quark-Masse oder süß mit Früchten. Obendrauf kommt im russisch geprägten Raum etwas saure Sahne mit Petersilie – wie auf dem Bild –, in Polen gern auch zerlassene Butter oder Speckwürfel. Man kann die Maultaschen auch in eine klare Suppe tun. Ähnliches findet man überall im slawischen Europa.
Slawische Küche – aber auch deutsche – besteht aus Geschmortem, Gekochtem und im Ofen Gebratenem. In der Pfanne kurz Gebratenes ist eher die Ausnahme. So besteht das Fastfood in Osteuropa aus den typischen Speisen und wird mit traditionellen Garmethoden zubereitet. Nur, dass das Essen schon wartet, wenn der Kunde kommt. Das ist der ganze Trick.