Maronen – Pilzsaison 2011
Wie meine letzen Einträge zeigen, komme ich vom Thema »Pilze« nicht los. Es zieht mich in den Wald – allein die Zeit fehlt. Jetzt habe ich in meinen Fotos des letzten Jahres etwas gestöbert und diese drei Prachtexemplare wiederentdeckt. Drei Maronen-Röhlinge – wie zum ernten bereit gestellt. So macht Pilzesammeln richtig Spaß.
Diese Maronen – oder auch Braunkappen – sind recht häufige Pilze in unsere Gegend um den Teutoburger Wald. Sie gehören zu den schmackhaften Pilzen. Obwohl manche sie verschmähen. Da, wo keine Steinpilze zu finden sind, tun´s auch die Maronen. Sie sind ein würdiger Ersatz und kommen dem Steinpilz geschmacklich sehr nah.
Maronen erkennen
Das Erkennungsmerkmal der Maronen ist die beige-helle Unterseite, die sich unter leichtem Druck blau/blaugrün/blauviolett verfärbt. Die Kappe ist samtig und trocken. Im Erkennen ist der Maronenröhling einer der sichersten Pilze und für Anfänger dadurch gut geeignet.
Radioaktive Belastung bei Maronenpilzen
Wer Angst vor radioaktivem Cäsium in Pilzen hat, der möge bedenken, dass lediglich Maronen aus Bayern nennenswerte Spuren an Cäsium-137 enthalten. Und selbst in diesen Gebieten sind die Maronen essbar. Da Cäsium-137 sich in den Farbstoffen der Huthaut anreichern, hilft das Abnehmen der Haut, um die Radioaktvität auf »Normalmaß« zu reduzieren. Die Farbstoffe »Badion A« und Norbadion A« sind typisch für Maronenröhlinge und geben dieser Pilzsorte die typische Hutfarbe. In Steinpilzen reichert sich Cäsium nicht an.
Natürlich ist es durchaus ein Problem, wenn auf dem Markt Maronen aus Bayern – oder aus Osteuropa – angeboten werden, ohne dass dies so den Käufern mitgeteilt wird. Hier empfehle ich schlicht selbst in den Wald zu gehen und eigene Pilze zu sammeln.